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< Ganzsachen Ausgaben |
Klassische Briefmarken > |
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Belege der Vorphilatelie
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Nepalesischer Postläufer, Fotografie von 1898 |
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Brief von König Rana Bahadur Shah (1777-1799) mit dessen privaten roten Siegel |
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Vor etwa 1800 bestanden in Nepal nur wenige Kurierverbindungen, die sich auf den damals vorhandenen bekannten Handelswegen bewegten. Befördert wurden allerdings noch keine private Sendungen, sondern ausschließlich Dokumente und Briefe der Königshäuser sowie der Regierung („Kagate Hulak“ - Papierpost) als auch Waren - vor allem Waffen und Munition („Thaple Hulak” - Lastenpost). Für private Post bzw. Transporte waren diese Kuriere nicht zuständig. Erst König Girbanyudha Bir Bikram Shah ordnete 1809 die Errichtung der ersten offiziellen Postwege an. Der Grund für den Ausbau der Postwege und für die Errichtung neuer Routen war sicher zum großen Teil der bevorstehende Britisch-Nepalische Krieg (1814-1816), den sog. Gorkha-Krieg, der bereits seine Schatten voraus warf. |
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Briefe von Amar Singh Thapa an König Girbanyudha Bir Bikram Shah, 1811 und 1813 |
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Britisch-Nepalischer Krieg (1814-1816), Briefe von Amar Singh Thapa, ca. 1814 |
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Die „East India Company“ hatte ihre koloniale Herrschaft auf dem gesamten indischen Subkontinent bis zum Ende des 18. Jahrhunderts fest etabliert. Insofern kam es den Briten gelegen, zur Ausweitung und Festigung ihres Reichs mit einem Krieg gegen Nepal gleichzeitig die Expansionsabsichten der Gurkhas zu stoppen. Der Krieg wurde am 1. November 1814 offiziell erklärt. Über 50.000 britische Soldaten, gut ausgerüstet mit Kanonen und Gewehren, kämpften gegen 12.000 Gurkha-Soldaten, deren einzige Waffe das Khukri (Gurkha-Krummsäbel) war. Obwohl die Gurkhas den Briten erheblichen Schaden zufügten, hatten sie natürlich keine Chance gegen die britische Übermacht. Der Krieg endete mit dem „Vertrag von Segauli“, der in seiner endgültigen Fassung am 13. März 1816 an Premierminister Bhimsen Thapa in Kathmandu überbracht wurde.
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Brief von Kaji Ranadhuj Thapa in Makwanpur an General Bhim Sen Thapa in Kantipur, 1816 |
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Neben der Festlegung der Landesgrenzen Nepals beinhaltete der Friedensvertrag insbesondere auch die Wiederbelebung der Britischen Residenz in Kathmandu. Diese wurde bereits 1792 als Basis einer guten politischen und wirtschaftlichen Beziehung zwischen der Ostindischen Kompanie und dem Königreich Nepal errichtet. Die ersten Jahre dieser geplanten Zusammenarbeit verliefen jedoch fruchtlos, und die Arbeit der Residenz wurde stillgelegt. Nach dem Krieg sollte die „Nepal Residency“ also wieder durch einen Britischen Repräsentanten besetzt werden, nun allerdings nicht mehr im Sinn einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit, sondern als Überwachung der nepalischen Politik durch Britisch Indien. Der erste „Resident“ wurde Edward Gardner (1816-1829).
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Letter sent by Edward Gardner |
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Angeschlossen an die Britische Residenz war das „Residency Postoffice“, welches ab 1816 für sämtliche Postsendungen von und nach Nepal zuständig war. 1920 wurde der Friedensvertrag von Segauli durch einen Freundschaftsvertrag abgelöst, in welchem die Briten die volle Unabhängigkeit Nepals erklärten. Die „Residency“ wurde in eine „Legation“ umgewandelt, eine Art Gesandtschaft. Damit wurde das „Residency Postoffice“ zum „Legation Postoffice“, aus dem „Resident“ wurde der „British Envoy at the Court of Nepal“. 1936 wurde das „Indo-Nepalese Postal and Telecommunications Agreement“ unterzeichnet. Ab diesem Zeitpunkt galten nepalesische Postwertzeichen auch für Sendungen nach Indien und den indischen Postämter in Tibet. Für das andere Ausland war nach wie vor das „Legation Postoffice“ zuständig, dessen Aufgaben nach der Unabhängigkeit Indiens 1947 die „Indian Embassy“ übernahm. Erst 1959, bei Eintritt Nepals in den Weltpostverein (UPU), begannen Nepals eigene weltweite Postdienste.
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Die Indische Gesandtschaft in Nepal |
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Brief von Ujir Singh Thapa, 1817 |
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Britisch-Nepalischer Krieg (1814-1816), Briefe von Ujir Singh Thapa, 1821 und 1822 |
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Brief von Mathbur Singh Thapa, 1828 |
Brief von Mathbur Singh Thapa, 1828 |
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Brief von Rana Bir Singh Thapa, 1835 |
Brief von Mathbur Singh Thapa, 1836 |
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Nach dem Tode von Prithvi Narayan Shah begann ein allmählicher Niedergang der königlichen Macht zugunsten einiger Adelsfamilien, die den Shah-Königen bereits in Gorkha nahegestanden hatte, insbesondere der Familie Thapa. Ohne die führende Hand von Premierminister Bhimsen Thapa war das politische Leben gar nicht zu denken. Geschwächt wurde die Macht des Königs allerdings nicht nur durch die Ambitionen dieser Adelsfamilien, sondern auch durch Intrigen und Machtkämpfe innerhalb der königlichen Familie selbst. Nach Bhimsen Thapas Tod (1839) herrschte dann das schiere Chaos; politische Morde waren beinahe an der Tagesordnung. Schließlich, am 14. September 1846, beendete Premierminister Jung Bahadur Kunwar mit dem „Kot-Massaker“ diese unsicheren Zeiten auf brutalste Weise. Gemeinsam mit seinen Brüdern tötete er etwa 40 Mitglieder der Königsfamilie und der Regierung und schickte König Rajendra ins Exil nach Indien. Er selbst riss die Macht an sich und übernahm den altindischen Königsnamen „Rana“.
Nach seiner Machtübernahme im Jahre 1846 führte Premierminister Maharadscha Jung Bahadur Rana eine neue Methode der Postbeförderung ein, die sog. „Lauri-Hulak“ oder „Stick-Post“. Die Briefe wurden auf einen am oberen Ende gespaltenen Stock gesteckt und auf diese Weise von den Postläufern zum Bestimmungsort gebracht. Typische Erkennungsmerkmale dieser Postbeförderung, die sich allerdings nicht lange hielt, sind Spuren, die etwa in der Mitte des Briefes durch das Einklemmen in den aufgeschlitzten Stock entstanden sind.
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Brief von König Rajendra (1816-1847) mit dessen privaten roten Siegel, 1846/47 |
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Gurkha-Briefe aus dem Sepoy-Aufstand |
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Brief von Krishna Bahadur, 1860 |
Brief von Jagat Shumsher, 1860 |
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Cover fromTirhoot, 1871 |
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Brief von Maharaja Jung Bahadur Rana, 1874 |
Brief von Maharaja Rana Udip Singh |
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Dokument mit einem frühen Siegel von Premierminister Jung Bahadur Kunwar Rana (ca. 1850) |
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Dokument von Maharaja Rana Udip Singh, 1880 |
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Schon vor Einführung der ersten Briefmarken in Nepal gab es knapp 50 Postämter mit eigenen Poststempeln. Neben den Poststempeln wurden noch bis 1900 auch „handschriftliche Poststempel“ verwendet (handschriftliche Ortsnamen, unter die das Datum gesetzt wurde) - zum Teil auch in Verbindung mit Postsiegeln oder Entwertungsstempeln. Andere frühe handdatierte Stempel trugen den Ortsnamen, unter den das Datum mit Hand eingetragen wurde. Negative handdatierte Stempel wurden von 1893 bis zum Ende der klassischen Periode 1910 verwendet (in Chitwan bereits 1884). Diese Kreisstempel tragen in der oberen Hälfte in Negativschrift die von Sonne und Mond flankierte respektvolle Anrede „Shri“ sowie darunter den jeweiligen Ortsnamen. In die untere weiße Kreishälfte wurde handschriftlich das Datum eingetragen. |
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Cover with the private seal of Bhim Brikram Thapa, 1881 |
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Pre-philatelic Era postmarks (1879 - 1881) |
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Manuscript date Chisapani |
Manuscript date Taulihawa |
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Manuscript date Pokhara |
Manuscript date Thada |
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“Mahasul-Chukti 1/2 Anna” Jumla |
Early hand-dated postmark Kalaiya |
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