1. Ausgabe,
weißes europäisches Maschinenpapier
1 Anna ultramarin geschnitten,

Setting 1, Feld 41
(Hellrigl/Vignola Katalog Nr. 4)
1. Ausgabe,
weißes europäisches Maschinenpapier
2 Annas purpur geschnitten,

Setting 2, Feld 10
(Hellrigl/Vignola Katalog Nr. 5)
1. Ausgabe,
weißes europäisches Maschinenpapier
4 Annas gelbgrün geschnitten,

Setting 1, Feld 43
(Hellrigl/Vignola Katalog Nr. 6)
Die Zeichnung zeigt ein Paar gekreuzter Khukris (nepalesische Schwerter), darüber drei stilisierte Lotusblüten, in denen sich je ein „Chakra“ befindet. Das „Chakra“ (Rad) ist neben „Sankha“ (Muschel), „Padma“ (Lotus) und „Gada“ (Keule) eines der Symbole Vishnus. Haverbeck will ein „Chakra or Disk“ (Scheibe) erkennen und erklärt: This disk has been variously described as “a favourite weapon of Krishna” and as representing a Gurkha weapon, a steel plate with sharp edges. (Harrison D. S. Haverbeck, The Postage Stamps of Nepal. New York: The Collectors Club, [1962], Seite 20). Über dem mittleren „Chakra“ ist die mit Paradiesvogelfedern geschmückte Krone von Nepal (Sripech). Auf den vier Seiten befinden sich folgende Inschriften: oben „SRI GORKHA“ (Ehrentitel und ursprüngliche Bezeichnung für Nepal), unten „SARKAR“ (Regierung), links und rechts befinden sich die Wertbezeichnungen „EK ANNA“ (1 Anna), „DUI ANNA“ (2 Annas) bzw. „CHAR ANNA“ (4 Annas). Ringsherum befindet sich ein Rahmen aus vielen feinen parallelen Strichen.

Von der geschnittenen 1 Anna-Marke sind vier komplette Bögen des ersten Settings bekannt. Drei sind ungeschnitten, einer ist durchstochen. Diese haben links und rechts senkrechte Reihen aus zwei verschiedenen Speerspitzen, Inschriften auf allen vier Seiten sowie ringsherum eine Reihe mit stern- oder sonnenähnlichen Ornamenten tragen. Die gleichen stern- oder sonnenähnlichen Ornamente finden sich auch bei der ersten Serie der Ganzsachen-Postkarten mit orangeroten Wertstempeln. Es ist zu vermuten, dass es auch von den Werten zu 2 und 4 Anna einst ein erstes Setting mit derartig verzierten Bogenrändern gab, doch existieren keine Bogenrandstücke mit Teilen dieser Verzierung oder gar komplette Bögen. Allerdings berichten Hellrigl/Vignola von er Ausstellung einer dänischen Sammlung im Jahr 1939, die einen entsprechenden Bogen des 2 Anna-Wertes enthielt, dessen Verbleib heute jedoch unbekannt ist (Wolfgang C. Hellrigl and Frank Vognola, The Classic Stamps of Nepal, 1984, Seite 121).